STONECARVED AUSTRALIAN SHEPHERDS
HOBBYZUCHT MIT LIEBE, HERZ UND VERSTAND

Wie der Aussie wirklich ist - Eine (ungeschönte) Liebeserklärung  

Es gibt einen Spruch, der besagt: „If it’s not an Aussie, it’s just a dog!“

Dieser Spruch ist für uns wahr geworden. Der Aussie ist in vielerlei Hinsicht anders als andere Rassen, was selbstverständlich keine Degradierung anderer Rassen darstellen soll, sondern die Einzigartigkeit dieser für und besonderen Rasse betont.

Um einem Australian Shepherd gerecht zu werden, muss ein Hundehalter vor allem eins schaffen – den Spagat zwischen dem Zulassen von Nähe und dem Setzen von Grenzen. Denn der Aussie ist nicht nur menschenbezogen, sondern oftmals extrem körperlich. Was bedeutet, viele Aussies möchten nicht nur neben ihrem Menschen sitzen, sondern am liebsten in ihn hineinkriechen. Sie wollen Küsse verteilen, auf dem Schoß liegen und pföteln wie die Weltmeister, wenn sie dies nicht dürfen. Mangelnde Nähe stellt etwas völlig Unlogisches in ihren Augen dar. 😊

Der Aussie ist demnach nicht als Zimmerecken – Dekoration geeignet, sondern möchte viel lieber das Sofakissen ersetzen. Wer also überschwängliche Nähe des Hundes als unangenehm empfindet, sollte dringend vom Aussie Abstand nehmen. Zeitgleich ist der Aussie ein Hund, der ursprünglich für die (auch selbstständige!) Arbeit am großen Vieh gezüchtet wurde, was Mut, körperliche Robustheit sowie Willensstärke erforderte. Anders als der Border Collie trifft er eigene Entscheidungen und gibt ungern nach.

Der häufig erwähnte „Will to please“ bezieht sich in erster Linie auf die gute Trainierbarkeit der Rasse (ja, sie sind bestechlich), sowie den Wunsch, zu gefallen – d.h. bewundert zu werden.

Er ist NICHT gleichzusetzen mit dem Wunsch, es dem Menschen jederzeit recht zu machen.

Im Gegenteil – wer auf 100% Gehorsam und einfache Erziehung wert legt, ist mit manch anderer Rasse besser beraten, denn der Aussie hinterfragt Regeln immer und immer wieder, was seinen Besitzer durchaus Kraft kosten kann, da er die gleiche Thematik immer wieder von Neuem mit seinem Hund ausdiskutieren muss. Kurzum, der Aussie ist nichts für schwache Nerven!

Auch sein Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber sollte überwacht werden. Generell liebt die Rasse vierbeinige Gesellschaft und eignet sich als Rudelhund – wenn der Mensch zu einem guten Management in der Lage ist.

Denn – wie bereits erwähnt – ist Nachzugeben nicht des Aussies größte Stärke und einige von ihnen haben ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein neben ihrem starken Willen. Schnell denkende und handlungsfähige, souverän und dennoch liebevolle Menschen sind also gefragt, um mit einem Aussie ein gutes Team bilden zu können.

Ist der Mensch in der Lage, diese Führung zu leisten, zeigt der Aussie sein volles Potenzial und ist eine beeindruckende Rasse – immer fröhlich, voller Lebensfreude und Humor, unerschütterlich loyal (außer der Nachbar grillt gerade), voller Zuneigung seinem Menschen gegenüber. Verteidigungsbereit und ohnehin bereit zu allen Schandtaten.

Der Aussie als Allround – Talent eignet sich für diverse Jobs – als Tellerwäscher, Gärtner, lebende Alarmanlage, Türsteher oder Innenarchitekt – abhängig von der jeweiligen Stimmung und Veranlagung. Zu seinen Hobbies zählen wandern, schwimmen, Hundesportarten je nach Temperament, Clickertraining (insbesondere Freeshaping), Reitbegleithund sowie entspanntes Abhängen 😊.

Einige Exemplare eignen sich hervorragend zur Arbeit in der tiergestützten Pädagogik und Therapie. Hierbei muss jedoch gut auf den individuellen Charakter geachtet werden und die Exemplare der Rasse, die den ursprünglichen Rassestandard gelesen haben und dementsprechend Fremden gegenüber reserviert sind, sollten den Job ihren aufgeschlossenen Kollegen überlassen. Auch sind eine gute Impulskontrolle, eine hohe Stressresistenz und Toleranz von Nöten.

Aussies sind manchmal intelligenter, als es gut für sie ist – sie lernen blitzschnell, auch die Dinge, die sie besser nicht lernen sollten und zeigen diese dann auch immer wieder – man könnte meinen, Aussies wollten tunlichst vermeiden, dass wir uns langweilen.

Wir sind uns sicher, als Henry Ward Beecher sagte: „Der Hund ist der Gott der Ausgelassenheit“, redete er vom Aussie. Der Aussie ist der Komiker unter den Hunden, stets gut gelaunt, neugierig, aufgeweckt und ein Herz auf vier Pfoten. Keine uns bekannte Rasse schenkt mehr Liebe – wenn ein Aussie liebt, liebt er für immer und ist bereit alles zu geben.

Lernen Sie den Aussie kennen und lassen Sie sich verzaubern! Wir sagen aus Überzeugung – Einmal Aussie, Immer Aussie!

©In liebevoller Handarbeit geschrieben von Steffi Hübsch J